Zum Beispiel, dass die Renten in Ost und West endlich angeglichen sind. Oder dass über 6 Millionen Beschäftigte einen höheren Mindestlohn bekommen. Und natürlich, dass wir seit 33 Jahren gemeinsam in einem geeinten Land, in einer vielfältigen Demokratie, in einem freiheitlichen Rechtsstaat leben.
Leider gibt es aber auch immer mehr, die gerade nicht für die Einheit einstehen, sondern für Spaltung. Die Beschäftigte gegen Bedürftigte ausspielen. Die uns nach Herkunft, Religion oder sexueller Identität gegeneinander aufzuwiegeln versuchen. Die Hass, Hetze und Falschinformationen streuen, um davon politisch zu profitieren.
Wir stellen uns klar gegen diese Spaltereien! Lasst uns gemeinsam für das einstehen, was uns eint!
Es gibt noch einiges aufzuholen
Seit 33 Jahren ist unser Land wieder vereint. Der Tag der Deutschen Einheit am 3. Oktober ist ein Tag der Freude. Gleichzeitig ist er aber immer auch Anlass, den Blick auf den Stand der Deutschen Einheit zu richten. Und es gibt noch einiges aufzuholen. Wir wollen und brauchen mehr ostdeutsche Führungskräfte, die in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft mitgestalten und mitentscheiden.
Anders als für viele Westdeutsche war die Wiedervereinigung für Ostdeutsche mit tiefen Umbrüchen in fast allen Lebensbereichen verbunden. Die Lebensleistung der Ostdeutschen wird in Halle mit dem Zukunftszentrum für Deutsche Einheit und Europäische Transformation gewürdigt. Respekt vor der Lebensleistung haben wir endlich auch bei der Rente 2023 erreicht: Nun gilt ein gleich hoher Rentenwert in Ost und West. Mit dem Mindestlohn von 12 Euro haben besonders viele Ostdeutsche ein kräftiges Lohnplus erhalten.
Der Tag der Deutschen Einheit wird in diesem Jahr in Hamburg unter dem Motto „Horizonte öffnen“ gefeiert – nach 1991 und 2008 dort bereits zum dritten Mal.