Sozialen Folgen der Pandemie

Heidenheim – Bereits seit 1960 ist das „Haus der Familie e.V.“ eine feste Institution in Heidenheim. Die Einrichtung der Familienbildung bietet Beratung und Begegnung in persönlicher Atmosphäre. Breit aufgestellt ist das Haus mit Kontaktgruppen, Kursen, Seminaren und Vorträgen, die sich an Jung und Alt, an Frauen, Männer und Kinder, an Familien ebenso wie an allein lebende Menschen richten. Über die Arbeit und die Situation des Vereins in Pandemiezeiten sprach die SPD-Bundestagsabgeordnete Leni Breymaier mit dem Vorsitzenden des Vereins Joachim Feldmeyer und der Leiterin der Familienbildungsstätte Natalia Herc-Zrna.

Feldmeyer berichtete Breymaier, dass die Soforthilfen zu Beginn der Krise außerordentlich wichtig gewesen seien: „Das ging sehr schnell und wirklich unkompliziert bei uns. Ohne diese Maßnahmen wären wir in finanzielle Schieflage geraten. Dank der Möglichkeiten von Kurzarbeit und anderer Hilfen konnten wir die Zeit gut meistern.“ Der Verein sei auf Zuschüsse durch Projektmöglichkeiten der Bundesebene, aber auch direkt durch die Stadt und den Landkreis angewiesen, um seine Angebote bei der Familienbildung aufrechtzuerhalten. Man wünsche sich, dass mehr Planungssicherheit durch eine Verstetigung bei den Mitteln entstehe. Auch aus diesem Grund begrüßte Natalia Herc-Zrna die Absicht der Ampel-Koalition die Erwachsenen- und Familienbildung weiter zu stärken. Man habe gemeinsam mit dem Ehrenamt während der Pandemie die überwiegende Anzahl der Angebote aufrechterhalten können, hob Feldmeyer hervor. Der Kontakt sei für viele Familien und allein lebende Personen sehr wichtig gewesen. Stolz ist der Verein auf die die Kochkurse in der neuen Küche, die durch großzügige Spenden umgebaut und auf einen neuen Stand gebracht werden konnte. Allerdings sei das Haus insgesamt in die Jahre gekommen und vor allem aus energetischen Gründen sanierungsbedürftig. Wir überlegen intensiv, wie man das alte, aber schöne Gebäude zukunftsfest machen kann“, so Feldmeyer.

Leni Breymaier sprach dem Verein und den Beschäftigten des Familienzentrums großen Dank für den Einsatz in den vergangenen zwei Jahren aus: „Der Blick der Gesellschaft muss sich immer auf Kinder und Familien richten, denn die Pandemie hat neben den Auswirkungen im Gesundheitsbereich auch ihre sozialen Folgen. Diese müssen wir bewältigen und dazu leistet das Haus der Familie einen großartigen Beitrag.“ Da die Abgeordnete innerhalb der SPD-Bundestagsfraktion für den Familienausschuss wichtige Funktionen innehat, wurde ein weiterer Austausch vereinbart. „Mir ist es wichtig zu wissen, was sie an der Basis denken und wie Gesetze dort ankommen“, so die Bundestagsabgeordnete. Das Bild zeigt in der neuen Küche des Vereins von links: Natalia Herc-Zrna, Leni Breymaier MdB und Joachim Feldmeyer