LEA ist ein Leuchturm in Baden-Württemberg

Um sich über die aktuelle Situation in der Landeserstaufnahmestelle Ellwangen (LEA) zu informieren, traf sich vergangene Woche die SPD Bundestagsabgeordnete Leni Breymaier mit dem Leiter der LEA, Berthold Weiß und Thomas Deines, Leiter des Referats Flüchtlingsaufnahme, Integrationsförderung im Regierungspräsidium Stuttgart.

Über die Zeit der Pandemie in der Erstaufnahmestelle und die organisatorischen Herausforderungen, wie die Isolation von Erkrankten und deren Verteilung in der Unterbringung, berichteten Weiß und Deines der Abgeordneten. Man sei froh, dass im Großen und Ganzen alles sehr gut funktioniert habe. Die beiden bedauerten allerdings, dass Corona vor allem das ehrenamtliche Leben aufgrund der Infektionsschutzbestimmungen in der LEA abgewürgt habe und hoffen mit Breymaier auf eine baldige Verbesserung der pandemischen Lage.

Die SPD-Abgeordnete erkundigte sich ebenfalls über die Stimmung unter den rund 200 örtlichen Beschäftigten, falls die Einrichtung des Landes auf Wunsch der Stadt Ellwangen am 31.12.22 schließen müsse. „Eine Verunsicherung ist vorhanden“, so Deines. Für den Ostalbkreis und seine Kommunen falle bei einem Ende der LEA-Ellwangen dann das sogenannte „LEA-Privileg“. Dies bedeute für den Landkreis zum Beispiel, dass bei der aktuellen Zugangssituation pro Jahr 500-700 Personen untergebracht werden müssten, die nach spätestens zwei Jahren auch Wohnraum in den Kommunen benötigen und für deren Betreuung Landkreis und Kommunen zuständig seien.

Breymaier bekräftigte den guten Ruf der Landeserstaufnahmestelle: „Die Arbeit und das Engagement, das im Haupt- und Ehrenamt in Ellwangen seit 2015 erbracht wird, ist beispielhaft in Baden-Württemberg. Von Anfang hat es vor Ort geklappt. Wo Probleme waren, da wurden sie gelöst. Heute funktioniert der Betrieb fast geräuschlos“, so Breymaier.