Einsamkeit entgegentreten – In Deutschland fühlen sich über acht Millionen Menschen einsam. Der Mangel an sozialen Kontakten hat nicht nur Folgen für das seelische Befinden, sondern kann auch körperlich krank machen. Vereinsamung wirkt sich auf die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben aus. Aus diesem Grund wurde durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend das Kompetenznetz Einsamkeit (KNE) gegründet, berichtete die SPD Bundestagsabgeordnete Leni Breymaier. „Einsamkeit ist keine Frage des Alters und die Gründe für eine Vereinsamung sind vielfältig. Die Pandemie hat das Problem noch einmal in allen Altersgruppen verschärft. Das neugegründete Netzwerk setzt sich mit den Ursachen und Folgen von Einsamkeit auseinander. Es fördert die Erarbeitung und den Austausch über mögliche Präventions- und Aktionsmaßnahmen in Deutschland. Über das KNE finden auch Betroffene Unterstützung und Hilfe“, so Leni Breymaier.
Zwölf Prozent der über Achtzigjährigen klagen inzwischen über Einsamkeit – das sind doppelt so viele wie vor der Pandemie Anfang 2020. Länder wie Japan oder Großbritannien haben bereits eigene Ministerien für Einsamkeit geschaffen. Deutschland kann mit dem neuen Kompetenzzentrum einen Beitrag leisten, um Einsamkeit stärker zu bekämpfen. Das Bundesministerium wird das Projekt zunächst bis Ende 2022 mit gut einer Million Euro fördern, so die Abgeordnete.
Weitere Informationen: www.kompetenznetz-einsamkeit.de